Hallo ihr Lieben!
Heute melden wir uns einmal aus unseren Osterferien von der sehr schönen Ostseeküste.
Wir haben uns diesmal für Rerik entschieden. Liegt ganz beschaulich an einem so genannten Salzhaff (das ist so eine Bucht, die von der Natur gemacht wurde, damit der Mensch in ruhigem Wasser Stege bauen kann, um ganz viele Boote und Yachten dranzuhängen), zwischen der Insel Poel und Kühlungsborn.
Und natürlich gleichzeitig an der Ostsee. Aber hier ist die Ostsee natürlich ganz anders. Das fängt schon beim Himmel an. Hier haben wir so gut wie gar keine Wolken entdecken können, also ist der Himmel hier viel blauer und das wiederum färbt rückstrahlend das Meer viel intensiver.
Sand gibt’s hier auch. Wie alle Menschen lieben wir diesen feinen Strandsand, der hier bestimmt auch extra von der Natur für uns hier hingelegt wurde, aber, wie alle Menschen auch, wollen wir ihn natürlich gern hier liegenlassen. In den Schuhen macht er sich beim Wandern nicht so gut 😉 Ein DeutschLand-Riegel macht sich jedenfalls viel besser. Nicht in den Schuhen, aber im Rucksack 😉
Also kaum angekommen, dürfen wir die schöne Natur bei einem ausgedehnten Spaziergang (ich würde bald sagen, dass es sich um eine Wanderung gehalten hat, denn nach einigen Stunden habe ich doch schon bemerkt, dass ich Füße da unten habe) erleben. Wirklich toll ist die Steilküste, die sich hier komplett an der gesamten Küstenstrecke entlangzieht. Ok es gibt höhere, aber wenn man in der Nähe einiger Ortschaften von Steilküsten spricht und dort hinunterschaut, selbst wenn man Höhenangst hat, wie ich, schaut man nicht beunruhigt in die Tiefe. Beim Blick hier vor Ort entwickelt man doch schon ein gewisses Sicherheitsbewusstsein und tritt intuitiv von der Abbruchkante ein Wenig zurück.
Unten im Sand angekommen, wartet überall Arbeit. Irgendwer hat hier total viele totschicke Steine verteilt, die man einfach aufsammeln und stapeln muss.
Ok ich gebe es zu – der dort ganz unten lag schon an der richtigen Stelle.
Vor uns waren anscheinend auch schon arbeitswütende, fokussierte, sich konzentriert entspannende Menschen, das jedenfalls scheinen diese vielen liebevoll künstlerisch angelegten Installationen zu belegen.
Die Tage vergehen wie im Flug. Zur beeindruckenden Natur gehört unbedingt noch der ganz in der Nähe gelegene Gespensterwald Nienhagen. Gespenster haben wir nicht gesehen, es war aber auch noch nicht Nacht. Eine Eule kreuzte unseren Weg zwischendurch. Und viele Bäume natürlich. Ganz viele liegen auch umgekippt einfach so da. Das stellt uns etwas vor ein Rätsel.
Werden hier Sturmschäden beseitigt oder sind die Touristen zu blöd, ihren Weg zu finden und rennen dabei Bäume um? Am Wegesrand jedenfalls türmen sich geschnittene Baumstämme.
Und jetzt, ja jetzt beschließe ich einfach, doch besser morgen weiter zu schreiben, denn das hier wird doch viel zu lang für einen Blogbeitrag. Außerdem mahnt mich google wieder ab, weil das Titelbild und die Überschrift gar nicht mit dem Inhalt übereinstimmen. Ich komme bestimmt auch bald sowieso deswegen ins Gefängnis 😉
Im nächsten Beitrag also noch mehr von der Küste und was es auf sich hat, dass viele Reriker den Ausbau Wustrows gar nicht so gut finden und mit Schildern vor ihren Hauswänden dagegen demonstrieren …